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Zwei Personen am Berg beim Sonnenaufgang, eine reicht der anderen Hand, um gemeinsam den Gipfel zu erreichen.

Vertrauen

Wie Vertrauen und Verantwortung im Führungsalltag zu innerer Zufriedenheit und Sinnhaftigkeit führen

Von Natascha Koller, Gründerin und Leiterin der DAKOTA Akademie, mit Beiträgen von Gastreferent:innen

Herzliche Grüße aus dem DAKOTA Institut

Als Gründerin und Leiterin des DAKOTA Human Leadership Instituts und Mentorin begleite ich seit vielen Jahren Menschen auf ihrem Weg zu einem authentischen Leben. Echte Authentizität bedeutet, mit der eigenen inneren Lebendigkeit verbunden zu sein – neugierig, lebendig und verantwortungsbewusst gegenüber dem eigenen Leben, dem Unternehmen, anderen Menschen und der Umwelt.

Vertrauen als Fundament der Führung

Vertrauen ist eine der wertvollsten Ressourcen in der Führung. Es geht nicht darum, blindes Vertrauen zu schenken, sondern eine Haltung einzunehmen, die anderen zutraut, über sich selbst hinauszuwachsen. Wenn Mitarbeiter:innen spüren, dass man ihnen vertraut, fühlen sie sich ermutigt und befähigt, ihre besten Leistungen zu erbringen.

Vertrauen als innere Haltung

Echtes Vertrauen ist mehr als nur eine Zustimmung oder Absegnung. Es ist die bewusste Entscheidung, anderen Raum zu geben, ihre Fähigkeiten zu entfalten und stolz auf ihre eigenen Erfolge zu sein. Eine Führungskraft, die Vertrauen schenkt, erkennt das Potenzial in ihren Mitarbeiter:innen und unterstützt sie dabei, ihre Ziele zu erreichen. Diese Art von Führung erfordert eine tiefe Verantwortung und das Bewusstsein, dass wahre Führung bedeutet, andere zu ermächtigen und zu inspirieren.

Vertrauen und Sinnhaftigkeit

Vertrauen und Verantwortung gehen Hand in Hand. Großes Vertrauen bringt große Verantwortung mit sich – sowohl für die Führungskraft als auch für die Mitarbeiter:innen. Diese Verantwortung umfasst nicht nur die Erfüllung beruflicher Aufgaben, sondern auch den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und das Bewusstsein für die Auswirkungen unserer Entscheidungen.

Ein Beispiel für Vertrauen im Führungsalltag ist, wenn eine Führungskraft einem Teammitglied ein wichtiges Projekt anvertraut, weil sie dessen Fähigkeiten und Potenzial erkennt. Dieses Vertrauen motiviert das Teammitglied, sein Bestes zu geben und sich weiterzuentwickeln.

Leadership heißt in Beziehung treten

Vertrauen und Verantwortung sollen jedoch nicht als Last empfunden werden. Vielmehr geht es darum, im Führungsalltag in Resonanz mit der Welt zu treten. Diese Weltbezogenheit, wie der Soziologe Hartmut Rosa sie nennt, befähigt uns, uns auf wertschöpfende Weise von dem berühren zu lassen, was uns begegnet. Durch Erfahrungen von Verletzlichkeit und Begrenzung lernen wir, wie vieles für uns unverfügbar und unplanbar ist. Diese Erkenntnisse machen die Dringlichkeit nach Stille, Achtsamkeit und Rückbesinnung auf das Wesentliche umso bewusster. Wir sind eingeladen, als vertrauenswürdige und vertrauensschenkende Persönlichkeiten weiterzuwachsen.

Vertrauen als gegenseitige Wertschätzung

Vertrauen ist auch gegenseitige Wertschätzung. Jede:r im Team weiß, dass alle anderen ihre Rollen einnehmen, damit gemeinsam an etwas Größerem gearbeitet werden kann. Dieses Bewusstsein schafft ein Gefühl der Freude und Sinnhaftigkeit. Wenn alle ihre individuellen Stärken einbringen und sich darauf verlassen können, dass auch die anderen ihren Teil beitragen, entsteht eine Atmosphäre des gegenseitigen Respekts und der Zusammenarbeit. Dies fördert nicht nur die Produktivität, sondern auch die Zufriedenheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten.

Vertrauend führen

Vertrauen ist im Führungsalltag in vielen Situationen gefragt – in größeren und kleineren Angelegenheiten. Unsere Entscheidungen und Handlungen beeinflussen das Vertrauen, das unser Team in uns setzt. Wenn wir als reflektierte Persönlichkeiten und im gesunden Dialog führen, können wir Vertrauen aufbauen und unser Team, unsere Organisation und unser Unternehmen zielführend weiterbringen. Vertrauen wächst von innen nach außen.

Doch wie können wir verhindern, diese Verbindung manchmal zu verlieren? Wie können wir unser Vertrauen und unsere Verbundenheit stärken?

Vertrauen in die eigene Kraft

Das Vertrauen in andere bedeutet in erster Linie, dass wir auch in uns selbst vertrauen – in unsere eigene Kraft und innere Ordnung, die mit der äußeren Ordnung übereinstimmt. Dies erfordert immer wieder Zeit zur Muße, Stille und innerer Gesammeltheit. Sich von innen nach außen auszurichten, stärkt das Vertrauen in die innere Widerstandskraft und die große Ordnung, in der sich alles fügt. Meditation im Alltag, integriert mit Meditationsübungswochenenden mit Gleichgesinnten oder einem 7-tägigen Meditationssesshin, kann dabei sehr hilfreich sein. Die DAKOTA Akademie unterstützt diesen Weg des Mindful Human Leadership.

Fazit

Wer schon einmal eine Zen-Sesshin gemacht hat, kennt das tägliche Abendritual nach vielen Stunden gemeinsamer Meditation. Der Gongschlag verkündet: „Schwerwiegend ist die Frage nach Leben und Tod, die vergänglichen Dinge schwinden rasch vorüber, deshalb bleibe stets wachsam, niemals nachlässig, immer aufmerksam.“ Diese Worte verdeutlichen in der Tiefe, was ich meine: Im echten Leadership geht es nicht darum, in die eigene Rolle verliebt zu sein, auch wenn man sie mit Freude ausfüllt. Es geht vielmehr darum, seinen Platz und seine Aufgabe in einem größeren Ganzen und einer inneren Ordnung einzunehmen.

Es geht darum, in den Spiegel zu schauen und ehrlich zu fragen: Bin ich mit meinem Leben, meiner Rolle und meiner Führung wirklich einverstanden? Dieses Vertrauen in das eigene Leben und die Sinnhaftigkeit unserer Handlungen ist essenziell für wahre Zufriedenheit und Erfolg.

Angebote des DAKOTA Instituts

Das DAKOTA Institut unterstützt Führungskräfte dabei, Vertrauen und Verantwortung in ihrem Führungsalltag zu integrieren. Unsere Programme fördern die persönliche Entwicklung und helfen, eine tiefere Verbindung zu den eigenen Werten und Zielen zu finden.

Business-Angebote für Führungskräfte und Mitarbeiter:innen

  • Trainings, Workshops und Consulting: Entdecken Sie unsere Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung und Achtsamkeit.
  • DAKOTA Mindful Health Work Index: Fokus auf Kommunikation, Konfliktmanagement und Stressbewältigung und Resilienz.
  • Führungskräfte-Coaching: Spezielle Trainings, um Ihre Leadership-Fähigkeiten zu stärken und nachhaltig zu führen.

Weitere Angebote

  • DAKOTA-Awareness-Programm: Meditations-Übungswochenende, 7 Tage-Retreat „Fasten und Meditieren“, 5-Tage-Retreat „Auf Spurensuche zum Wesentlichen“.

Veranstaltungsdetails und Anmeldung

Erfahren Sie mehr über unsere Programme und Termine auf unserer Webseite. Werden Sie Teil der DAKOTA-Community und gestalten Sie eine Zukunft, die auf Vertrauen und Verantwortung basiert.


team dakota Natascha Koller
Über den:die Autor:in

Natascha Koller

Gründerin und Leiterin des DAKOTA Instituts und der DAKOTA Akademie, Mediatorin, Supervisorin, Ausbildnerin für Lebens- und Sozialberatung, Lehrtrainerin in Kommunikations- und Konfliktmanagement sowie Trainerin für Stressmanagement und Burn-out-Prävention, zertifizierte Erwachsenenbildnerin (wba) | Natascha Koller arbeitet seit vielen Jahren in der psychologischen Beratung in ihrer eigenen Praxis in Salzburg. Sie kombiniert ihr tiefes Wissen in systemischer Beratung mit umfassender Erfahrung in der Erwachsenenbildung. Als Ausbildnerin und Lehrtrainerin ist sie in verschiedenen Weiterbildungsprogrammen tätig, mit besonderem Fokus auf Mental Health und Mindful Leadership. Besonders engagiert ist sie im Bereich Kommunikation, Konfliktmanagement, Stress- und Burn-out-Prävention sowie in der Mediation, wo sie friedensstiftende Prozesse in zwischenmenschlichen Konflikten unterstützt.